„Embody“ ist ein interdisziplinäres Projekt, in dem sowohl Komponisten als auch bildende Künstler beteiligt sind. Es ist eine Geschichte über den Körper in polysensorischer Performance, bei der das Publikum in eine Welt entführt wird, in der man Geschehnisse und Handlungen gleichzeitig mit mehreren Sinnen erkunden kann. Die Medien unserer heutigen Welt haben uns daran gewöhnt, gleichzeitig viele Anreize zu erhalten. Üblicherweise werden sie jedoch nicht miteinander verbunden – eine Warnung auf dem Monitor zum Beispiel ist nicht kompatibel mit Musik, die aus den Lautsprechern fließt, oder mit einem Geruch, der den Raum füllt. „Embody“ gibt es keinen Platz für Zufall – Bild, Klang, Geruch, Geschmackssinn und Berührung sind miteinander gekoppelt. Darüber ist die Gesamtheit so konstruiert, dass das Publikum die Wahlfreiheit hat, mit wie vielen und mit welchen Sinnen es das Werk erleben möchte.
Morton Heilig – der Verfasser der multisensorischen Maschine Sensorama – hat seine Wurzeln in der visuellen Gestaltung. Die Idee der „Embody“ hingegen ist in erster Linie im Klang verwurzelt und basiert auf einer Zusammenarbeit von vier Komponisten aus der Komponistengruppe gen~.rate mit dem renommierten deutschen Komponisten – Caspar Johannes Walter. Das Programm besteht aus Uraufführungen: Installationen, die speziell für das Projekt und seine experimentelle, kreative Umgebung entwickelt wurden. Das Thema des menschlichen Körpers mit all seinen Sinnen ist dabei der rote Faden, der sich durch die Performance zieht. Der Handlungsraum des Projektes erfordert das Kreieren einer Komposition in einem unkonventionellen Raum (open space), indem die klassische Bühne als solche aufgegeben wird.
Warschauer Herbst Festival
Datum: 25 September 2018, 17.30
Ort: Nowy Teatr, ul. Madalińskiego 10/16
Veranstalter: Delirium-Edition,
Performance: Delirium Ensemble, Wiktor Kociuban – dirigent
Co-organisers: Nowy Teatr w Warszawie, Europejskie Centrum Muzyki Krzysztofa Pendereckiego w Lusławicach
Caspar Johannes Walter
gen~.rate composer’s group:
Aleksandra Kaca
Teoniki Rożynek
Rafał Ryterski
Żaneta Rydzewska
Caspar Johannes Walter – black rotation
Aleksanda Kaca – unseen
Teoniki Rożynek – minimal surfaces
Żaneta Rydzewska – no-body
Rafał Ryterski – taking control