GESCHICHTEN VOM PILOTEN PIRX



INFO

Diese moderne Multimedia-Performance, die auf den Geschichten von Stanisław Lem (u.a. Autor von Solaris) basiert, wird sowohl das jüngere Publikum als auch alle Liebhaber der Science-Fiction-Literatur ansprechen. Das Hauptthema ist es, Vorteile und Gefahren menschlicher Interaktion mit der aufkommenden unabhängigen, künstlichen Intelligenz aufzuzeigen. Es handelt sich um ein interaktives Stück – der Stückverlauf wird vom Publikum über eine speziell dafür entwickelte App für Smartphones beeinflusst. Der multimediale Charakter des Stücks besteht aus dem breiten Einsatz von Elektronik, Animationsprojektion und interaktiven Elementen, die von einer mobilen App gesteuert werden.

Die Performance basiert auf einer Komposition von Szymon Stanisław Strzelec: Geschichten vom Piloten Pirx (UA).

Die im Stück verwendeten technologischen und musikalischen Lösungen schaffen eine leicht zugängliche Atmosphäre für das Publikum. Gleichzeitig ist dieses Projekt als Produktion der Delirum-Edition eine Suche nach neuen Aufführungsformen, um aktuelle Kunst einem jüngeren, grösseren Publikum zugänglich zu machen.


DER KOMPONIST

SZYMON STANISLAW SRZELEC

 

Szymon Stanislaw Strzelec – geboren 1990 in Krakau (PL), ist Komponist, Klangkünstler und Autor von mehreren Solo-, Kammer-, Orchester- und elektroakustischen Kompositionen sowie Soundtracks für kurze experimentelle und animierte Filme.

Im Jahr 2017, während des ROSTRUM+-Wettbewerbs, wurde sein Stück „L’Atelier de sensorité” für verstärktes, vorbereitetes Cello wurde von 29 nationalen Radiosendern aus vier Kontinenten als zweitbestes bewertet und erhielt damit eine Empfehlung des International Rostrum of Composers aus Palermo (in der Kategorie „Komponisten unter 30 Jahren“). Die Komposition schaffte es zudem unter die ersten drei der interessantesten zeitgenössischen Stücke der Liste des dänischen Rundfunks Klassisk. Im Jahr 2015 erhielt er ein Stipendium des polnischen Ministeriums für Kultur und Nationalerbe für herausragende künstlerische Leistungen.

Strzelecs Werke wurden von Künstlern und Ensembles aus Belgien, Dänemark, Frankreich, Deutschland, den Niederlanden, Polen, Spanien, der Schweiz, der Ukraine und den USA aufgeführt. Weiterhin waren sie im Programm bei zahlreichen internationalen Festivals, darunter Warschauer Herbst (PL 2014, 2015, 2017), Internationales elektroakustisches Musikfestival CIME/ICEM & Konferenz in Denton, TX (USA, 2014), Donaueschinger Musiktage: Nächstes GENERATIONsprogramm (DE, 2014), JIMEC – Les Journées Internationales de la Musique Electroacoustique et de la Créativité in Amiens (FR, 2015), Kurs für Neue Musik in Kiew (UKR, 2015), Musica Polonica Nova und die Sonderausgabe der Kulturhauptstadt Europas von TAURON Musica Electronica Nova in Wrocław (PL, 2016, 2019), 23. Treffen junger Komponisten in Apeldoorn (NL,2017), Música e Arte: Korrespondentensonaten in Santiago de Compostela (ESP, 2017), Composer Collider mit dem Ensemble musikFabrik mit Harry Partch-Instrumenten (Köln, DE, 2018), CODES: Festival of Traditional and Avantgarde Music (PL, 2018), BEM18 (Brussels Electronic Marathon, BEL, 2018) oder Festival Mikrotöne Basel (CH, 2019).

Strzelec studierte klassische Komposition bei Zbigniew Bargielski (2011–14), ergänzt durch eine vertiefte Spezialisierung auf elektroakustische und algorithmische Kompositionen bei Magdalena Długosz (2014-2018) an der Musikhochschule in Krakau, Polen. Er verfeinerte sein Können auch in zahlreichen Meisterkursen, vor allem im Unterricht bei Caspar Johannes Walter, Mark Andre, Richard Ayres, Joe Cutler, Clemens Gadenstätter, Zygmunt Krauze, Johannes Kreidler, Mayke Nas, Enno Poppe, Stefan Prins, Uroš Rojko, Manos Tsangaris und Jennifer Walshe.

ANIMATION

ANIMATEK – IVO REIS

https://vimeo.com/animatekvisuals
https://www.behance.net/ivoreis_
https://www.facebook.com/animatekvisuals/

Ivo Reis, bildender Künstler, präsentiert ANIMATEK als Exoskelett der Performance und des kreativen Denkens.

Seine Sprache umfasst Genres wie sensorisches Kino, Videomapping, Dokumentarkino, Fiktion und audiovisuelle Performance. Seine Inspiration kommt von der Faszination des Lichts, der Art und Weise, wie es sich bewegt und den Raum definiert, mit Nuancen von Temperatur, Farbe und Empfindungen, die durch die Zeit reisen und Erinnerungen beherbergen.

Im Universum des Kinos, der audiovisuellen Medien und der neuen Medien hat es sich zu praktischen und multidisziplinären Anwendungen von Kontrast, Verschmelzung und Ergänzung entwickelt.

Die Rekreation immersiver Bilder entsteht aus Erfahrungen, die mit unterschiedlichen kulturellen und geografischen Verbindungen in einem transdisziplinären und interkulturellen Blickfeld gelebt wurden. In diesem Bereich nehmen Ihre Ideen Form, Ausdruck und Botschaft an. Sie gelten als Werkzeuge der Interpretation und transkulturellen Erweiterung, Ergebnis ethnografischer Forschung mit der Dynamik des digitalen Labors.


PERFORMER

 

Delirium Electric Ensemble 

 

Klarinetten: George Zervos

Saxophone: Miguel Fernández de la Fuente

(E-)Posaune: Paco Olmedo

Percussion/Electronics: Jérémie Pannetier

E-Tastatur: Marianna Angel Ramelli

E-Gitarre: Yite Chang

Sound Engineer: Daniel Miska

Animation: Animatek (Ivo Reis) & Espectro Visivel (Vanessa Fernandes)

Wiktor Kociuban Künstlerische Leitung


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